An Fortführung des Milo-Barus-Cup wird intensiv gearbeitet, ehrenamtliche Helfer sind herzlich willkommen!

Die Milo-Barus-Ausstellung ist gerettet und öffnet am 1. Mai in der Meuschkensmühle im Mühltal wieder seine Pforten. Aber wie geht es mit dem traditionellen Cup der Kraftsportler weiter, der seit dem Jahr 2000 einen absoluten Höhepunkt im Saale-Holzland-Kreis darstellte? Zuletzt kamen bekanntlich 1.000 Zuschauer zum Kraftsportevent.

Impression vom Milo-Barus-Cup

Nachdem sich der FSV Einheit mit der abschließenden Veranstaltung, es war übrigens die 23. Auflage, aus der Organisation zurückzog, suchen engagierte Leute nach Möglichkeiten einer Fortführung. Eine mitentscheidende Rolle übernimmt dabei Eisenbergs Bürgermeister Michael Kieslich. „Wir haben bei der Ausstellung als Stadt den Part der hauptamtlichen Betreuung übernommen und können damit den Weiterbetrieb gemeinsam mit ehrenamtlichem Personal stemmen“, so Kieslich und weiter: „In dieser Konstellation sehe ich auch eine Chance für den 3. Oktober.“ An diesem traditionellen Termin soll nach Möglichkeit auch in diesem Jahr der Milos-Barus-Cup zur Austragung kommen. Daran wird derzeit gemeinsam mit dem Kreissportbund und den beiden Anrainern der Kraftsportanlage Thomas Schmalwasser von Milo's Waldhaus und Christian Laetsch von der Meuschkensmühle gearbeitet.

Der FSV Einheit Eisenberg beteiligt sich an den immer konkreter werdenden Gedankenspielen sehr intensiv. Robert Schieferdecker, der Kopf des Vereins und des Cups, begleitet die Gespräche und wünscht sich mit seinem (nunmehr ehemaligen) Team, dass die Tradition fortbesteht. Schieferdecker: „Dass es vielleicht doch weitergehen kann, darüber würde ich mich persönlich sehr freuen. Einzelne Protagonisten, die über die zwei Jahrzehnte den Cup mit durchgeführt haben, würden den Neubeginn auch unterstützen.“.

Ansporn für Schieferdecker und den FSV Einheit ist, dass die Veranstaltung im bisherigen Sinne mit Disziplinen, die an Milos Barus erinnern, weitergeführt werden soll. Eine andere mögliche Variante, einen Strongman-Wettbewerb im Mühltal durchzuführen, lehnte er von vornherein ab. Darin wurde er auch von den Besitzern des Waldhauses und der Meuschkensmühle bestärkt. „Es macht nur Sinn, wenn wir wie der Schuster bei seinen Leisten bleiben“, so Laetsch.

Aktuell laufen die Gespräche der Aufgabenverteilung und der Koordination. Eisenbergs Bürgermeister Kieslich: „Das sieht gut aus, da alle mitziehen.“ Froh sei er auch, dass die Gemeinde Weißenborn mit Bürgermeisterin Christiane Putzer in den Austausch involviert ist.

Was noch benötigt wird, das sind Freunde des Cups und unserer Heimat, die den Wettkampf im unmittelbaren Vorfeld und am Veranstaltungstag tatkräftig unterstützen wollen. Kieslich: „Wir würden uns riesig freuen, wenn sich Leute finden, die Aufgaben übernehmen. Wenn wir hier einen Stamm zusammen haben, dann können wir grünes Licht für die Durchführung geben.“ Derzeit sind es knapp 20 Ehrenamtler, die dabei sein wollen. Diese Zahl reicht aber nicht. Benötigt werden, auch um Doppelbesetzungen zu haben, reichlich 30 Helfer, rechnet Schieferdecker als ehemaliger Organisationschef vor.

Daran wird derzeit gearbeitet. Über freiwillige Meldungen würde sich die Gruppe der Planer freuen. Ansprechpartner ist Thomas Schmalwasser (Tel. 0176 / 44 43 85 54).

Umso mehr Rückmeldungen, umso schneller könnte auch Klarheit herrschen, ob am 3. Oktober der Milo-Barus-Cup wieder hunderte Besucher ins Mühltal locken darf.